Text: Dr. Hans Stadler-Planzer, Attinghausen

Das Planzerhaus zeichnet sich nicht nur architektonisch, sondern auch durch seine wertvolle Ausstattung aus. Besondere Beachtung kommt der Malerei in der Trunkstube von 1615 zu. Dargestellt sind die Bündnisse der Urschweiz und der fünf Innerschweizer Orte; die Kreuzigungsgruppe; die Heiligen

Malerei in der Trunkstube von 1615. Die Vertreter der fünf Orte Uri,
Schwyz, Unterwalden, Luzern und Zug schwören sich die Treue.
Foto: Guido Baselgia, Malans.

Antonius der Einsiedler und Niklaus von Flüe; am augenfälligsten ein mächtiger Ochse, der zur Schlachtbank geführt wird. Über der Türe und den verzierten Wandkästen ist der Bauherr verewigt, Engel halten Tugendsymbole und Marterwerkzeuge der Passion Christi.

In der Stube im «Piano nobile» steht ein Kachelofen des Gersauer Hafners Ignatz Nigg von 1860. In der Prunkstube daselbst und im Saal des zweiten Dachgeschoss finden sich Turmöfen des Flüeler Hafners Heinrich Buchmann von 1611/1612. 

Turmofen im Saal des zweiten Dachgeschosses,
geschaffen 1611/1612 vom Flüeler Hafner Heinrich Buchmann.
Foto: Gregor Origoni, Büron.

Das ursprüngliche Stubenbuffet steht jetzt im Historischen Museum Uri. Seine Reliefs zeigen das Allianzwappen von Peter Gisler (Mitte), Petrus und Paulus (links), Maria mit Katharina.

Buffet aus der Stube des Planzerhauses, jetzt im Historischen Museum Uri, Altdorf.
Foto: Seppätoni Planzer, Bürglen.